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Lernen aus neurobiologischer Sicht








Vortrag vor dem Kollegium der Dreieichschule

Auch für die Lehrkräfte ergeben sich vielerlei Konsequenzen, wenn man Lernen aus neurobiologischer Sicht betrachtet. Prägung ist ein wichtiger Punkt: Viele wichtige Zellverbindungen werden in früher Kindheit gelegt. Daher sollten Kindertagesstätte, Kindergärten und Grundschulen als wichtige Bildungseinrichtungen angesehen werden. Diese Aussage von Herrn Professor Schulze fand viel Zustimmung. Forschungsergebnisse zeigen zudem, dass das Lernen ein aktiver Prozess ist. Schafft es also die Lehrkraft nicht, ihre Schützlinge in eine aktive Rolle zu bringen, ist das Unterfangen meist zum Scheitern vorurteilt.



Aber auch guter Unterricht kann kein Garant für nachhaltiges Lernen sein, da – wie oben beschrieben – das eigentliche Lernen in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen stattfindet. Sind hier Kinder auf sich alleine gestellt, nimmt es kein Wunder, warum laut Pisa die soziale Herkunft der Kinder einen so entscheidenden Einfluss gerade in Deutschland hat. Ebenfalls klar ist, dass Lehrkräfte verschiedene Wege aufzeigen sollten, um einen Lerngegenstand zu vermitteln. Schülern es auf die gleiche Art und Weise nochmals zu erklären, ist also nicht Erfolg versprechend. Zum Schluss: Motivation zu schaffen und allen Schülern Erfolgserlebnisse zu vermitteln, sind wohl die wichtigsten Aufgaben einer guten Lehrkraft. Herr Professor Schulze erhält auch hier viel Beifall von den anwesenden Lehrkräften, die konstatierten, viel Neues gelernt zu haben.

Frau Höreth-Müller überreicht Herrn Professor Schulze ein Buchgeschenk und einen Blumenstrauß als kleines Dankeschön für die sehr kurzweiligen Vorträge vor Schüler- und Lehrerschaft. Möge der Tag allen Teilnehmern lange und Gewinn bringend im Gedächtnis bleiben!

WebCo, 31.1.2013